Seminarreise Frühling 2013
Sizilien – Urbanität der Landschaft
Eine Landschaft aus weissem Beton? Eine unbewohnbare Stadt in der Landschaft?
Alberto Burri’s ‘grande cretto’ steht beispielhaft für diese Kippfigur von Stadt und Landschaft, der wir in Sizilien nachgehen wollen: Wir machen uns – vor dem Hintergrund der vulkanischen Triebkraft, welche Geschichte und Gegenwart der Insel bestimmt – auf die Suche nach urbanen Landschaften, an denen Spuren von Gestaltung und Umgestaltung wie Sedimentschichten abgelesen werden können.
In fünf Tagen erkunden wir die Insel und halten die Eindrücke in Form von schnellen Skizzen und Texten in einem persönlichen Reisetagebuch fest. Im Vorfeld der Seminarwoche findet eine Einführungsveranstaltung statt, an der ein Experte das ‘schnelle Skizzieren’ anleitet.
Seminarwoche der Professur Günther Vogt
16. März bis – 23. März 2013, Kostenrahmen C, max. 15 TeilnehmerInnen
Kontakt: Rebecca Bornhauser und Thomas Kissling, www.vogt.arch.ethz.ch
Archiv
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- Seminarreise Frühling 2017: Handwerk in Portugal
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Urbanität der Landschaft – Der Architekt auf Reisen
Seminarreisen finden im Departement für Architektur an der ETH Zürich bzw. an der Professur Vogt zwei Mal im Jahr statt. Sie werden unabhängig vom jeweils laufenden Entwurfssemester geplant.
Dabei verstehen wir die Seminarreise nicht als Sightseeing-Tour, sondern als eine geführte Auseinandersetzung mit öffentlichen Freiräumen, vor allem im Spannungsverhältnis zwischen Stadt und Landschaft. Wir sind also keine Touristen, sondern Architekten auf Reisen.
Der klare Gegensatz zwischen Stadt und Landschaft löst sich zunehmend auf. Die Landschaft ist urbanisiert und unberührte Naturräume gibt es heute kaum noch. Alle Landschaftsräume sind Gegenstand menschlicher Eingriffe – es sind Landschaften, an denen Spuren von Gestaltung und Umgestaltung wie Landwirtschaft und Infrastrukturen abgelesen werden können. In diesem Spannungsfeld widmet sich der Seminarwochenzyklus der Professur Vogt der «Urbanität der Landschaft» als Leitthema.
Inhaltlich orientieren sich die Seminarreisen an den Hauptthemen des Lehrstuhls und bieten die Möglichkeit, sich mit diesen in grösserer Tiefe und vor Ort auseinanderzusetzen. Die Reisen der letzten Semester beschäftigten sich vorrangig mit dem Thema Handwerk, wobei ein besonderer Fokus auf der Fertigung von Produkten und den dazu notwendigen Ressourcen lag. Eine weitere Fragestellung war der Wandlungs- und Anpassungsprozess, dem bestimmte handwerkliche Traditionen und ihre Träger unterworfen sind sowie welche Auswirkungen dies auf die Nutzung und Formung der Landschaft hat.