Seminarreise Frühling 2014
Istanbul – die Stadt und ihr Territorium
Die Seminarwoche nach Istanbul wird eine Möglichkeit sein, die Beziehung zwischen der Stadt und ihrem Territorium von einer geschichtlichen sowie einer zeitgenössischen Perspektive zu erforschen. Durch die Betrachtung des unbebauten Territoriums ergründen und beurteilen wir die Reaktionen der Stadt auf die komplexen Gegebenheiten ihres Territoriums der Vergangenheit – hierbei liegt der Fokus auf dem architektonischen und urbanen Erbe des Osmanischen Reichs – sowie in jüngeren Jahren – in diesem Falle durch kritische Beurteilungen der kontemporären Formen von Urbanisierung der Stadt und ihrem vernachlässigten Gebrauch wertvoller Ressourcen.
Kollaboration der Professur Günther Vogt und der Professur Jacques Herzog und Pierre de Meuron
Datum : 16. März – 21. März 2014
Kostenrahmen: C – Reise
12 Teilnehmende vom Studio Basel; fünf weitere Plätze von anderen Kursen
Kontakt: Thomas Kissling, www.vogt.arch.ethz.ch
Archiv
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Urbanität der Landschaft – Der Architekt auf Reisen
Seminarreisen finden im Departement für Architektur an der ETH Zürich bzw. an der Professur Vogt zwei Mal im Jahr statt. Sie werden unabhängig vom jeweils laufenden Entwurfssemester geplant.
Dabei verstehen wir die Seminarreise nicht als Sightseeing-Tour, sondern als eine geführte Auseinandersetzung mit öffentlichen Freiräumen, vor allem im Spannungsverhältnis zwischen Stadt und Landschaft. Wir sind also keine Touristen, sondern Architekten auf Reisen.
Der klare Gegensatz zwischen Stadt und Landschaft löst sich zunehmend auf. Die Landschaft ist urbanisiert und unberührte Naturräume gibt es heute kaum noch. Alle Landschaftsräume sind Gegenstand menschlicher Eingriffe – es sind Landschaften, an denen Spuren von Gestaltung und Umgestaltung wie Landwirtschaft und Infrastrukturen abgelesen werden können. In diesem Spannungsfeld widmet sich der Seminarwochenzyklus der Professur Vogt der «Urbanität der Landschaft» als Leitthema.
Inhaltlich orientieren sich die Seminarreisen an den Hauptthemen des Lehrstuhls und bieten die Möglichkeit, sich mit diesen in grösserer Tiefe und vor Ort auseinanderzusetzen. Die Reisen der letzten Semester beschäftigten sich vorrangig mit dem Thema Handwerk, wobei ein besonderer Fokus auf der Fertigung von Produkten und den dazu notwendigen Ressourcen lag. Eine weitere Fragestellung war der Wandlungs- und Anpassungsprozess, dem bestimmte handwerkliche Traditionen und ihre Träger unterworfen sind sowie welche Auswirkungen dies auf die Nutzung und Formung der Landschaft hat.