Seminarreise Herbst 2012
London – Walking the Thames
Die Nutzung von Londons grösstem Freiraum, der Themse, hat sich durch die Jahrhunderte gewandelt. Die Wasserschutzmassnahmen aus den 80er Jahren haben eine grundsätzliche Haltungsänderung der Einwohner und Einwohnerinnen Londons gegenüber ihrem Fluss zur Folge. Diese Änderung hat den urbanen Charakter des Flusses geprägt und ist heute weit bis in die städtische Struktur spürbar.
Vier Wanderungen entlang der Themse bilden die Grundlage für unsere Reise, während der wir versuchen die Beziehung zwischen London und seinem Fluss zu entdecken.
Auf der Suche nach der Urbanität der Landschaft werden uns lokale Experten begleiten.
Im Rahmen einer integrierten Arbeit werden die Studierenden ihre Wahrnehmung des Flusses mittels Fotografie dokumentieren.
Eine eigene Photokamera ist eine notwendige Voraussetzung für diese Reise.
Seminarreise der Professur Vogt
So, 21. bis Sa, 27. Oktober
Kostenrahmen C, max. 15 Teilnehmer/Innen
Kontakt: rademacher@arch.ethz.ch
Einführungsveranstaltung:
Donnerstag, 11.10.2012, 18 Uhr, HIL H 40.9 Foyer
Archiv
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Urbanität der Landschaft – Der Architekt auf Reisen
Seminarreisen finden im Departement für Architektur an der ETH Zürich bzw. an der Professur Vogt zwei Mal im Jahr statt. Sie werden unabhängig vom jeweils laufenden Entwurfssemester geplant.
Dabei verstehen wir die Seminarreise nicht als Sightseeing-Tour, sondern als eine geführte Auseinandersetzung mit öffentlichen Freiräumen, vor allem im Spannungsverhältnis zwischen Stadt und Landschaft. Wir sind also keine Touristen, sondern Architekten auf Reisen.
Der klare Gegensatz zwischen Stadt und Landschaft löst sich zunehmend auf. Die Landschaft ist urbanisiert und unberührte Naturräume gibt es heute kaum noch. Alle Landschaftsräume sind Gegenstand menschlicher Eingriffe – es sind Landschaften, an denen Spuren von Gestaltung und Umgestaltung wie Landwirtschaft und Infrastrukturen abgelesen werden können. In diesem Spannungsfeld widmet sich der Seminarwochenzyklus der Professur Vogt der «Urbanität der Landschaft» als Leitthema.
Inhaltlich orientieren sich die Seminarreisen an den Hauptthemen des Lehrstuhls und bieten die Möglichkeit, sich mit diesen in grösserer Tiefe und vor Ort auseinanderzusetzen. Die Reisen der letzten Semester beschäftigten sich vorrangig mit dem Thema Handwerk, wobei ein besonderer Fokus auf der Fertigung von Produkten und den dazu notwendigen Ressourcen lag. Eine weitere Fragestellung war der Wandlungs- und Anpassungsprozess, dem bestimmte handwerkliche Traditionen und ihre Träger unterworfen sind sowie welche Auswirkungen dies auf die Nutzung und Formung der Landschaft hat.