Die Landschaft der Verbrachung im europäischen Raum
Die Nutzungsaufgabe und der allgemeine Rückzug aus bewohnten, bebauten und bewirtschafteten Gebieten ist ein weltweit zunehmendes Phänomen, mit welchem sich die Professur im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit vertieft auseinandersetzt. Ausgelöst durch vielschichtige Prozesse und unterschiedliche Faktoren hat das gegenwärtige Ausmass der Verbrachung beispiellose Dimensionen erreicht. Besonders in Europa ist die Verwilderung und Verwaldung von ehemaligem Kulturland weit verbreitet und in stetiger Zunahme begriffen. Ziel der Forschungsarbeit war es, anhand von Fallbeispielen aus der Schweiz und Europa die Verbrachung zu verorteten, zu kategorisieren und als wachsender Bestandteil zeitgenössischer Urbanisierungsprozesse zu definieren. Im Zentrum stand dabei die Frage, inwieweit die Landschaft der Verbrachung ein ökonomisches, ökologisches, soziales oder psychologisches Problem darstellt und wo ihre zukünftigen Qualitäten und Potentiale liegen.
Projekt: Günther Vogt, Daia Stutz
Projektdauer: Januar bis Dezember 2013