Integrierte Disziplin HS 2018 Meili | Vogt | Conzett
Alpiner Park: Landschaftsräume, Kunstbauten, Architektur
Organisatorisches
Prof. Marcel Meili, Prof. Günther Vogt, Jürg Conzett,
Thomas Kissling, Jonathan Roider, Stephan Pfeiffer, Franziska Singer
Übungstyp: Entwurf, Integrierte Disziplin Konstruktion (Studienreglement 2011), Integrierte Disziplin Landschaftsarchitektur (Studienreglement 2011)
Alle Teilnehmenden erfüllen die integrierten Disziplinen Konstruktion und Landschaftsarchitektur. Von den Studierenden wird ein entsprechender Aufwand erwartet.
Lernziele: Entwurf am Schnittpunkt der Disziplinen Architektur, Konstruktion, Landschaftsarchitektur
Arbeitsweise: Gruppenarbeit in der Analyse- phase, Einzelarbeit in der Programm- und Entwicklungsphase
Einführungsveranstaltung: 10.15 Uhr, 18. September 2017, ONA
Kritiken: 9.10. 2018, 6.11.2018, 28.11.2018, Schlusskritik: 19.12.2018
Sprache: Deutsch
Zusätzliche Kosten: individuelle Reisekosten für Begehungen
Kontakt: Studio Meili Vogt Conzett, ONA J 25, Franziska Singer, www.meili.arch.ethz.ch
Archiv
- Ab 2020: Integrierte Disziplin Landschaftsarchitektur
- Frühlingssemester 2019: Integrierte Disziplin Landschaftsarchitektur
- Integrierte Disziplin HS 2017 Šik: Freizeitfluss Wipkinger Park
- Integrierte Disziplin FS 2017 Christiaanse: London Bishopsgate
- Integrierte Disziplin HS 2016 Šik: Ankunft Stadtwald
- Integrierte Disziplin HS 2015 Šik: Rebhaus Chillesteig – Zürich Höngg
Studio Meili Vogt Conzett
Fast hundert Jahre nach der Gründung des Schweizerischen Nationalparkes ermöglichte die Revision des Natur- und Heimatschutzgesetzes 2007 die Entstehung weiterer Naturpärke in der Schweiz. Bei der Errichtung solcher neuen Pärke werden seit Jahren die Auswirkungen auf die Bewohner der betroffenen Gebiete kontrovers diskutiert. So scheiterten ambitionierte Ideen wie der Parc Adula (2017) und der Parco Nazionale del Locarnese (2018) am Widerstand der Bevölkerung in den betroffenen Gemeinden – die Angst über einen fremdbestimmten Umgang mit dem eigenen Lebensraum ist hier als einer der Hauptgründe der Ablehnung zu nennen.
Als Instrument zur überregionalen, gemeinde-, kantons- und länderübergreifenden Zusammenarbeit sehen wir in der Idee eines Parks nach wie vor ein grosses Potential!
Anhand von sechs alpinen Regionen (Weisstannnental, Mont-Blanc Massiv, Walliser Südflanke, Puschlav, Bergell und Innerschweiz) wollen wir die Schaffung neuer alpiner Parks untersuchen. Deren Konzepte sollen dabei frei von den bestehenden Parkkategorien gedacht werden. Auch Schutzbestrebungen sollen zweitrangig sein. Vielmehr wollen wir versuchen mit Hilfe des Park-Begriffes, Landschaft, Bebauungsstruktur, Gewerbe, Landwirtschaft und Kultur zu einem Lebensraum mit langfristigem Potential zu verweben.
Die weiterhin aktuellen Diskussionen über die alpine Brache und die alpinen Resorts, Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels oder auch die Revision des Raumplanungsgesetzes und deren Umsetzung in den Kantonen sollen dabei stets im Auge behalten werden.
Neben der Festlegung der notwendigen Rahmenbedingungen zur Schaffung eines Parks, gehen wir davon aus, dass ein solcher Park eine Vielzahl von sehr spezifische baulichen Projekten hervorbringen kann. Folglich entwerfen wir im Semester landschaftliche Eingriffe, Bauwerke und Kunstbauten die ein solcher Park benötig oder die dieser erst ermöglicht.
Alle Entwürfe sollen, wie im Studio Meili Vogt Conzett üblich, einen Landschafts-, einen Architektur- und einen Ingenieurbezug aufweisen.